Du willst dich in der Makrofotografie probieren? Blumen und Pflanzen fotografieren? Eine prima Idee, zumal gerade der Frühling lockt. Wir haben acht Tipps für dich, wie du an tolle Ergebnisse kommst.
Die wichtigsten Begriffe zur Makrofotografie haben wir dir bereits genannt. Ebenso wie drei tolle Makrofotografie-Ideen für den Winter. Heute geht es um den Frühling. Konkret: Wie du Blumen und Pflanzen fotografieren kannst. Oder vielmehr wie du diese so richtig in Szene setzt. Du weißt schon. Damit die Leute „Ah“ und „Oh“ sagen. Und das ist leichter als du denkst, wenn du unsere acht einfachen Tipps befolgst.
Blumen und Pflanzen fotografieren: So geht’s…
1. Plane ausreichend Zeit ein
Zuerst: Nimm dir Zeit. Viel Zeit. Betrachte dein Motiv aus allen möglichen Winkeln. Geh’ in die Höhe, in die Hocke. Leg’ dich notfalls hin. Und suche dir wirklich die schönste Blume von allen aus. Die erstbeste ist das nicht.
2. Achte auf die Tageszeit
Apropos Zeit: Die Tageszeit ist ebenfalls interessant. Die Mittagssonne bietet zwar das meiste Licht, dafür auch knallharte Schatten. Gar nicht schön. Besser sind der Vormittag oder der Abend. Diffuses Licht garantiert eine tolle Stimmung. Probier’ auch mal Gegenlicht aus. Ein Sonnenstern verspricht einen geilen Effekt.
3. Verändere deine Perspektive
Gut, den Punkt hatten wir schon unter Zeit. Aber die „richtige“ Perspektive findest du nun mal nicht im Vorbeigehen. Sondern im Betrachten des Motivs. Von links, von rechts, von oben, von unten. Noch mal: Leg’ dich notfalls hin. Oder leg’ dir eine Kamera mit Klappscreen zu.
4. Achte auf Details
Eventuell lohnt es auch, wenn du mehr ins Detail gehst. Eine Blüte kann sehr schön sein. Aber vielleicht sind der Stempel (quasi das Innere) oder die Staubblätter ja noch schöner? Oder die Tropfen des Morgentaus auf einem Blättchen? Die Biene, die gerade am Nektar nascht?
5. Beobachte auch die Umgebung
Achte bei der Motivwahl zudem auf die Umgebung. Von Maden zerfressene Blätter oder längst verwelkte Blüten, die ins Bild reinlugen, lösen keine „Ahs“ und „Ohs“ aus.
6. Nutze die Tiefenschärfe für dich
Ein weiteres Stilmittel beim Blumen und Pflanzen fotografieren ist die Tiefenschärfe bzw. Schärfentiefe. Deren Folge ist gleich doppelt. Erstens lässt du damit weniger schöne Hintergründe „verschwinden“. Zweitens rückst du mit einer verschwommenen Tiefenschärfe dein Motiv in den Fokus. Reiß’ also die Blende richtig weit auf.
7. Wähle eine kurze Belichtungszeit
Wo wir gerade bei der Technik sind: Setz’ außerdem auf eine kurze Belichtungszeit. So vermeidest du Verwackler. Dank der weit geöffneten Blende dürfte der Sensor deiner Kamera wohl genug Licht bekommen. So kannst du locker eine 1/250 einstellen oder noch kürzer. Das ergibt prompt einen zweiten Vorteil: Mit einer kurzen Belichtungszeit kannst du sanfte Bewegungen einfrieren. Bei einer leichten Brise hilft das enorm.
8. Kontrolliere das Bildergebnis am Display
Der letzte Tipp ist simpel – checke deine Bilder am besten direkt vor Ort. Sofort. Wind, Belichtung, ISO; gerade in der Makrofotografie spielen viele Faktoren eine Rolle. Also kontrolliere deine Bilder gleich nach dem Schuss. Zoome tief ins Bild, ob wirklich das gewünschte Detail knackscharf ist. So kannst du prompt korrigieren. Nichts ärgert dich mehr, als wenn du deine Bilder erst daheim checkst und die besten Bilder total unscharf sind. Alles klar?
Das waren unsere acht Tipps zum Thema Makrofotografie mit Blumen und Pflanzen im Frühling. Wenn dir der Artikel gefallen hat, teile ihn gern mit deinen Freunden und lass uns einen Kommentar da!