Kameras wie die Nikon D6 oder Canon EOS-1D X Mark III sind teuer? Gut, die Dinger kosten jeweils 7.300 Euro. Die zehn teuersten Foto-Kameras der Welt liegen teils aber deutlich darüber.
Drei Millionen. Euro wohlgemerkt. So viel brachte eine Leica 0-Serie auf einer Auktion im Mai 2011 ein. Damit gilt die “Steinzeit”-Leica als teuerste Fotokamera überhaupt. Doch starten wir lieber von hinten…
Ab 10.000 Euro: Die teuersten Kameras der Welt
#10: Pentax 645D
Die Pentax 645D kam 2010 auf den Markt und kostete (samt Objektiv) um die 10.000 Euro. Die Mittelformat-Serie gibt es bis heute, allerdings ist die aktuelle 645Z mit rund 4.500 Euro deutlich günstiger. Das USP der 645er Pentax war (und ist) jedenfalls ihre wetterfeste Konstruktion. Nass wird diese Kamera also nur außen.
#9: Linhof Technorama
Auch die Linhof Technorama kostete einst um die 10.000 Euro. Dank Vollmetall-Body war die Panoramakamera dabei vor allem eines: robust. Extrem robust. Das USP der Kamera war jedoch das Format von 6×17 cm – auf Rollfilm. 2017 stellte Linhof die Cam nach 41 Jahren ein.
#8: Leica S2
Mit der Leica S2 geht die Preiskurve langsam nach oben, müsstest du für diese Kamera doch um die 22.000 Euro löhnen. Selbst die Nachfolge-Kamera S3 ist dagegen mit „nur“ 18.600 Euro um einiges günstiger – und brandneu.
#7: Mamiya DM56
Die Marke aus Japan ist seit 1940 im Geschäft und für ihre Mittelformatkameras bekannt, die vor allem in der Modefotografie beliebt sind. Die Mamiya DM56 mit 56 Megapixel und Touchscreen kostete jedenfalls bei ihrem Marktstart 2010 schlappe 25.000 Euro.
#6: Hasselblad H6D
Die Kamera mit dem neuen 100 MP CMOS-Sensor ist (mit Glück) ab knapp 33.000 Euro erhältlich. Viel Geld für eine Mittelformat, wofür der schwedische Hersteller aber die neueste Technologie verspricht. Prozessor, Funktionen, Geschwindigkeit, Video: alles vom feinsten.
Die Top 5 der 10 teuersten Foto-Kameras der Welt
#5: Seitz 6×17 Digital Panoramic Camera
Auch diese Schweizer Kamera kostet um die 33.000 Euro und garantiert dafür 160 Millionen Pixel. Ansonsten ist der Name Programm: Das Format misst 6×17 cm. Entsprechend ist die Seitz für Panoramaaufnahmen gedacht.
#4: Panoscan MK-3 Digital 360 Degree Panoramic Camera
Die Panoscan MK-3 Digital 360 Degree Panoramic Camera begeistert Landschaftsfotografen sowie Militär und Polizei. Für schlappe 37.000 Euro besticht die US-Cam mit 360-Grad-Aufnahmen in hoher Auflösung, die in unter acht Sekunden im Kasten sind.
#3: Phase One P65+
Die P65+ kam 2008 auf den Markt und war das erste Modell mit der Sensor+-Technologie. Davon ab versprach die dänische Kamera eine Auflösung von 8.984 x 6.732 Pixeln. Daher aber auch Bilder mit bis zu 180 MB Größe. So oder so: Das System kostete damals gut 54.000 Euro.
#2: Susse Frères Daguerreotype
Platz zwei geht an die antike Susse Frères Daguerreotype, eine Erfindung des französischen Malers Louis Jacques Mandé Daguerre (1787 – 1851). Ganz ungefährlich war der „Kasten“ wegen der nötigen Chemikalien zur Entwicklung der Bilder allerdings nicht. 2007 wechselte eine solche Daguerre jedenfalls für 750.000 Euro den Besitzer.
#1: Leica 0-Serie
Der erste Platz geht schließlich an eine Leica der legendären 0-Serie. Diese brachte 2012 schlappe 2,16 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor ging eine Leica 0-Serie sogar für drei Millionen Euro weg. Freilich keine Überraschung, gab es von der „Nuller“ doch nur 25 Stück.
Fazit: Die teuersten Kameras der Welt
Überhaupt sind Leica-Kameras begehrt. Fans wissen warum: Das Unternehmen besteht seit 1849, steht für Tradition und deutsche Ingenieurskunst. In den 1920ern stiegen die Hessen mit der Leica I in die Kameraproduktion ein und produzierten als erste überhaupt Kleinbildkameras in Großserie. Da Leica bis heute Ersatzteile produziert, kannst du selbst viele ältere Modelle nach wie vor nutzen.
PS: Bezahlbare Kameras findest du in unserem Beitrag zum Thema “10 Systemkameras bis 1000 Euro”.