Systemkameras sind eine schöne Erfindung und in einigen Bereichen Spiegelreflexkameras ebenbürtig oder überlegen. Das Gute ist, dass es spiegellose DSLMs in praktisch allen Preisklassen gibt. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, dir eine neue Kamera zu kaufen, dann lies dir diesen Beitrag durch. Wir stellen dir einige der besten Systemkameras bis 1000 Euro vor!
Sony 6000er Reihe
Die 6000er-Reihe von Sony ist der Klassiker in der Rige der Systemkameras. Angefangen mit der Alpha 6000 Anzeige, die sich auch fast sechs Jahre nach Verkaufsstart noch großer Beliebtheit erfreut. Sie besitzt einen 24,3 Megapixel APS-C Sensor, Klappdisplay, OLED-Sucher und einen schnellen Autofokus. Bei der Videofunktion merkt man der Kamera dann doch ihr Alter an – mit ihr kannst du maximal in Full HD aufzeichnen, dafür aber mit 60p. 4k gibt es noch nicht.
Diese Lücke schließen die neueren Modelle Alpha 6300 bis 6600, die noch eine Reihe weiterer Verbesserungen mit sich bringen, aber auch etwas mehr kosten. Aktuell liegt der Preis Alpha 6000 auf Amazon bei knapp über 500 Euro, während die Alpha 6400 Anzeige mit Kit-Objektiv um die 1000 Euro kostet.
Fujifilm X-T20, X-T200, X-A7 und X-H1
Fujifilm bietet eine ganze Reihe Kameras für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Wenn wir dir also die besten Systemkameras bis 1000 Euro vorstellen, dann kommen wir nicht an den stylischen Fujis vorbei.
Zu den neueren Modellen zählt die Fuji X-A7, die sich unter anderem an Vlogger richtet. Die Kamera ist mit einem entsprechend kompakten Objektiv sogar jackentaschentauglich. Sie besitzt ein komplett dreh- und schwenkbares Display, einen 24,2 MP APS-C Sensor sowie eine 4K-Videofunktion (30p). Außerdem sind einige Filmsimulationen wie Velvia und Classic Chrome an Bord. Nur auf exorbitant viele Einstellrädchen, um manuell einzugreifen, muss du verzichten. Auch einen Sucher gibt es nicht.
Ähnlich verhält es sich bei der X-T200 (mit EVF!), die erst im Januar 2020 gelauncht wurde und ebenfalls einen “gewöhnlichen” APS-C Sensor mit Bayer-Matrix (statt X-Trans) besitzt. Das muss nichts Schlechtes sein, denn auch mit Fujis “Kleinen” lassen sich tolle Bilder bis in hohe ISO-Zahlen zaubern.
Bist du etwas ambitionierter unterwegs, dann legen wir dir zwei gehobenere Kameras ans Herz.
Die X-T20 (wurde inzwischen von der teureren X-T30 abgelöst) und die X-H1 besitzen denselben 24,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS III Sensor, der ein Garant für eine außerordentlich hohe Bildqualität ist. Darüber hinaus verfügen beide Kameras über 4K-Videomodi, pfeilschnelle Autofokus-Systeme und robuste Magnesium-Gehäuse.
Beide Cams sind Ausläufer und stellenweise schon nicht mehr zu bekommen. Aber bist du ein Schnäppchenjäger, dann lohnt sich ein Blick auf eine gebrauchte X-H1, die bis vor ein paar Jahren zu den Flaggschiffen von Fuji gehörte. Das Besondere an ihr ist das griffige Gehäuse im DSLR-Format, der interne Bildstabilisator und der butterweiche Auslöser, der fast nicht zu hören und spüren ist.
Sony Alpha 7
Wenn du ins Vollformat-Lager reinschnuppern möchtest, dann führt kaum ein Weg an der Sony Alpha 7 vorbei. Sie kam zwar bereits im Jahr 2013 auf den Markt, wird aber bis heute verkauft. Du bekommst einen lichtstarken 24,3 Megapixel Vollformat-Exmor-Sensor, ein neigbares Display und ein Gehäuse, dass etwa 25% kleiner ist als das von Spiegelreflexkameras. 4K kann die Kamera noch nicht, aber wenn du sowieso mehrheitlich Fotos schießt, fällt das nicht ins Gewicht.
Für aktuell unter 800 Euro inkl. 28-70mm Objektiv ist das ein vergleichsweise preiswerter Einstieg ins Vollformat! Der Nachfolger, die Sony Alpha 7M2, kostet neu über 1000 Euro (auf vereinzelte Schnäppchen auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten!) sind . Doch erst seit der Alpha 7M3 ist Filmen in Ultra HD möglich.
Systemkameras von Canon
Seit ein paar Jahren mischt auch Canon mit im umkämpften Markt der Systemkameras. Das wohl bekannteste Einsteigermodell ist die EOS M50 Anzeige. Für unter 600 Euro bekommst du 24,1 Megapixel im APS-C Format, ein dreh- und schwenkbares Display, 4K Video und WLAN/Bluetooth. Die guten Kundenbewertungen sprechen für sich. Mit einem Adapter lassen sich sogar die Objektive aus dem Spiegelreflex-Sortiment an der Kamera betreiben.
Noch ein wenig kompakter ist die neuere Canon M200 Anzeige, die über denselben Digic-8-Prozessor verfügt. An ihr wurde unter anderem der Sucher eingespart. Dafür lässt sich das Display für Selfies um 180 Grad nach oben klappen.
Rund hundert Euro günstiger ist die Vorgängerin M100 Anzeige! Also hier kannst du ein echtes Schnäppchen machen, wenn es dir nicht wichtig ist, das Neueste und Beste zu besitzen.
Olympus E-M10 & PEN-Reihen
Wenn du auf Retro-Chic stehst, aber auf moderne Technik nicht verzichten willst, dann führt (neben Fuji) kaum ein Weg an Olympus vorbei. Zwar sind “nur” kleine MFT-Sensoren verbaut, aber die sorgen trotzdem für eine ausgezeichnete Bildqualität, die sich zumindest bei ausreichend Licht nicht vor APS-C zu verstecken braucht.
Bei Dunkelheit aus der Hand sind die APS-C und Vollformat-Fraktionen dann natürlich aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit überlegen. Doch es wird seinen Grund haben, dass (High End) Olympus-Kameras auch von Profi-Fotografen genutzt werden.
Klein, unauffällig und leistungsstark sind die PEN-Kameras, die mittlerweile in der 10. Generation angekommen sind. Mit ihren einfachen Bedienelementen und dem nach unten klappbaren Bildschirm richten sie sich vor allem an Instagrammer und Vlogger. Kaum größer als ein aktuelles Flaggschiff-Smartphone, verschwindet die Kamera wieder ruckzuck in der Tasche. Auch cool: Olympus spendiert selbst den Kleinen einen Bildstabilisator im Gehäuse.
Auch die E-M10 Mark III eignet sich ideal als Reisebegleiter. Mit ihr haben dann auch schon ambitioniertere Hobbyfotografen ihren Spaß, die auch mal manuell eingreifen wollen. Sie ist etwas größer und hat ein paar mehr Einstellrädchen und Knöpfe.
Das Beste: Preislich bewegen wir uns mit Objektiv bei gerade einmal um die 630 Euro. Mit den Vorjahresmodellen sparst du sogar noch ein bisschen mehr.
Panasonic Lumix GX80
Der Preis-Leistungs-Kracher ist mit Sicherheit die Panasonic GX80 Anzeige. Sie hat zwar schon vier Jahre auf dem Buckel, aber überzeugt mit einem starken 16MP MFT-Sensor. Mit ihrer fantastischen Bildqualität landete die Systemkamera regelmäßig auf Bestenlisten.
Sie besitzt außerdem einen dualen Bildstabilisator, einen hochauflösenden Touchscreen, Sucher und 4K Videofunktion. Außerdem ist sie auch mit sämtlichen Olympus-Objektiven kompatibel. Umgekehrt lassen sich die tollen Panasonic-Linsen natürlich auch an den Olympus Cams betreiben.
Was kostet der Spaß? Mit Kitobjektiv nur ca. 450 Euro. Ein günstiger Einstieg in die Welt der Systemkameras!
Nikon Z50
Zu guter Letzt haben wir noch die Nikon Z50 für dich. Sie kratzt schon wieder etwas mehr an der 1000 Euro-Marke, aber ist ihr Geld auch wert. Nikon spendiert seinen Kameras “DX”-Sensoren (23,7 x 15,6 mm), die in etwa APS-C-Größe (22,2 x 14,8 mm) haben.
Die Z50 bringt 20,9 Megapixel mit. Für die Bildverarbeitung ist der schnelle EXPEED 6 Prozessor zuständig. Die Japaner werben damit, dass die Kamera praktisch lautlos fokussiert und auslöst. Sie besitzt einen neigbaren 3,2″ großen Touchscreen, schnelle Serienbildaufnahme bis 11 B/S und intelligenten Augen-AF.
Gepaart wird dein Einstieg in die Welt der Systemkameras mit der 16-50mm Kitlinse.
Kannst du eine weitere Systemkamera unter 1000 Euro empfehlen, die wir hier vergessen haben? Dann hinterlasse uns gern einen Kommentar.
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Danke für diesen interessanten und informativen Blog. War sehr interessant zu lesen
Dankeschön!