Fujifilm ist bei Fotografen wegen seiner hochwertigen Kameras und Objektive sowie des besonderes Bild-Stils beliebt. Doch nicht jeder Hobbyfotograf hat auch das nötige “Kleingeld”, um sich ein tolles Objektiv jenseits der 1000 Euro zu kaufen. Wir haben uns deshalb auf die Suche nach preisgünstigen Objektiven bis 500 Euro begeben, mit denen sich auch tolle Bilder schießen lassen. Insbesondere mit den lichtstarken Festbrennweiten kannst du für vergleichsweise wenig Geld deinen Objektivpark auferten.
Wir haben uns bei unserer Auflistung ausschließlich anhand von Kundenmeinungen auf Amazon orientiert. Die einzelnen Kategorien haben wir aufsteigend von preiswert bis etwas hochpreisiger sortiert.
Günstige Fuji-Festbrennweiten bis 500 Euro
Fujinon XF 27mm 2.8*
Obwohl das Fujinon 27mm 2.8 auf der deutschen Amazon-Seite nur durchschnittlich 3,5 Sterne erhalten hat, findet es bei unserer Liste der besten Fuji-Objektive bis 500 Euro einen Platz. Offenbar sind deutsche Kunden etwas penibler bei ihren Bewertungen, denn in UK und den USA kommt die sehr günstige Festbrennweite deutlich besser weg. Hierzuland haben Käufer unter anderem mit Staub im Objektiv, Lufteinschlüssen, Dezentrierung oder einem langsamen Autofokus zu kämpfen. Andere wiederum haben keine Probleme mit dem Autofokus und freuen sich über die erstaunliche Kompaktheit sowie die Schärfe des Pancakes. Da hilft wohl nur: Ausprobieren!
Fujinon XF 16mm F2.8 R WR*
Die 16mm Festbrennweite von Fuji besitzt ebenso wie das 27mm eine Lichtstärke von 2.8, ist aber deutlich weitwinkliger. Damit eignet sie sich zum Beispiel besser für Landschaftsaufnahmen und Situationen, in denen du einfach mehr aufs Bild bekommen willst. Dank seines staubdichten, spritzwassergschützten Gehäuses, kannst du das kleine Objektiv auch mal bei schlechtem Wetter ausführen.
Da das 16mm 2.8 erst Anfang 2019 seine Markteinführung feierte, gibt es bislang nur wenige Kundenbewertungen. Aber die sind ausschließlich positiv! Kurz: Leicht, kompakt, starke Abbildungsleistung und einige hundert Euro günstiger als die Version mit 1.4er Blende.
VILTROX 85mm F1.8*
Wem das originale 90mm 2.0 von Fuji zu teuer ist, der sollte sich das neue 85mm f1.8 des jungen Herstellers Viltrox anschauen. Es bietet auf dem Papier einen Hauch mehr Lichtstärke und in etwa dieselbe Brennweite. Bei dem Preis von nur 379€ denkt man zuerst daran, dass es vielleicht nur manuell fokussiert werden kann. Aber Pustekuchen! Es Unterstützt Autofokus mit Focus Peaking, besitzt einen geräuschlosen STM-Fokusmotor und ist außerdem noch staub- und feuchtigkeitsbeständig.
In ersten Reviews kam es sehr gut weg, auch wenn es vielleicht nicht ganz mit Fujis-Premiumreihe mithalten kann. Dafür kannst du dich beim Blick aufs Bankkonto freuen, Geld gespart zu haben!
Fujinon XF 35mm F2 R WR*
Klein, handlich und knackscharf – so lässt sich die Fujinon XF 35mm F2 beschreiben. Die Brennweite entspricht umgerechnet aufs Kleinbildformat 53mm, was in etwa dem Sichtfeld des menschlichen Auges entspricht. Aufgrund ihrer Flexibilität von Porträts bis hin zu Landschaftsfotografie macht die “Nifty Fifty” systemübergreifend so beliebt bei Fotografen.
Bereits ab Offenblende lassen sich scharfe Ergebnisse zaubern. Je mehr wir uns in Richtung f5.6 bewegen, desto schärfer werden auch die Ecken. Noch dazu ist das Objektiv wetterbeständig!
Fujinon XF 23mm F2 R WR*
Etwas mehr Weitwinkel gefällig? Dann schau dir das Fujinon XF 23mm F2 an. Bis auf die unterschiedliche Brennweite besitzt es die gleichen Features wie das 35er und die Käufer lieben es! Allgemein wird es als ziemlich scharf bewertet, auch wenn es Berichte über Ausreißer nach unten gibt.
So klagte ein Käufer über deutliche Verzeichnungen, die auch das Einschicken zum Fuji-Kundendienst nur teilweise beheben konnte. Ein anderer bemängelte die Schärfe, die ansonsten keine Probleme zu bereiten scheint.
Fujinon XF 50mm F2 R WR*
Du fertigst gerne Porträts an? Dann ist das dieses Fujinon mit seiner 50mm Brennweite genau das Richtige für dich. Es ist ebenfalls mit einer Blende von 2.0 sehr lichtstark und zaubert ein schönes Bokeh (unscharfer Hintergrund). Da ist es auch nicht schlimm, dass wie bei den anderen genannten Festbrennweiten kein Bildstabilisator verbaut ist.
Es soll bereits bei Offenblende “knackscharf” sein und sowohl von den Farben als auch vom Kontrast einen hervorragenden Job machen.
Eine ähnliche Brennweite bietet das Fuji 56mm 1.2 R, das allerdings doppelt so viel kostet. Wenn du auf die bessere Lichtstärke und eine marginal höhere Brennweite verzichten kannst, dann machst du mit dem 50mm F2 garantiert nichts falsch! Das gesparte Geld kannst du dann sogar in eine weitere günstige Festbrennweite investieren.
Preiswerte Reisezooms von Fuji
Fuji XC 50-230mm F4,5-6,7 OIS MK II*
In der Preislage bis 500 Euro gibt es auch ein empfehlenswertes Zoom-Objektiv. Es trägt die Bezeichnung Fuji XC 50-230mm und schreit vom Äußeren nicht gerade nach Premium. Es besteht nämlich komplett aus Kunststoff. Aber heißt es nicht so schön, dass die inneren Werte zählen?
Die Käufer sind sich einig, dass die Bildqualität mit top ist! Ideal für die Tierfotografie, da auch der präzise Schrittmotor nahezu geräuschlos arbeitet. Verbaut wurde außerdem ein optischer Bildstabilisator, der bis in die hohen Zoomweiten Verwackler ausgleicht. Nach oben hin grenzt sich das Objektiv allerdings mit seiner Schwäche für Licht ab. Die niedrigste Blendenstufe beträgt f/4,5 und reicht bis f/6,7 im Telebereich. Für Nachtfotografie ohne Stativ also nicht zu empfehlen.
Fujinon XF55-200mm F3.5-4.8 R LM*
Auch wenn das Fujifilm Fujinon XF55-200mm F3.5-4.8 R LM neu an die 700 Euro kostet, haben wir es in unsere Liste der besten Fuji-Objektive bis 500 Euro aufgenommen. Denn auf Ebay oder Kleinanzeigen kannst du schon das ein oder andere Schnäppchen für deutlich weniger Geld machen.
Das Objektiv zeichnet sich durch eine hervorragende Abbildungsleistung aus und besitzt einen Bildstabilisator. Außerdem ist es wetterfest, was beim Fotografieren in der freien Natur sehr nützlich ist.
Die Unterschiede zum 50-230 mm: Es ist aufgrund der hochwertigeren Bauweise etwas schwerer und der Autofokus einen Ticken schneller! Hier ein Videovergleich beider Linsen…
Fujis hervorragende Kit-Objektive
Die klassischen Kit-Linsen von Fuji erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit, weil sie gerne im Set mit den Kameras verkauft werden. Konkret handelt es sich um die XC-Objektive 16-50mm* und 15-45mm* sowie das XF 18-55mm*.
Letzteres grenzt sich durch seine stabile Metall-Konstruktion und die etwas bessere Lichtstärke von den Konkurrenten ab. Diese beginnt bereits ab f/2.8 statt 3.5. Es ist eben ein Premium-Objektiv, das einzeln auch dementsprechend kostet. Nämlich neu gut und gerne um die 500 Euro oder mehr. Doch sie ist auch jeden Cent wert, denn manch ein Rezensent vergleicht sie von der Abbildungsleistung sogar mit einer Festbrennweite.
Was nicht bedeuten soll, dass die beiden anderen Kandidaten schlecht sind. Auch mit ihnen lassen sich bei genügend Licht scharfe Bilder schießen. Auch sie verfügen über optische Bildstabilsatoren. Abstriche müssen hingegen bei der Materialqualität gemacht werden. Dafür sind sie einzeln nur halb so teuer wie das 18-55mm!
Fremdobjektive für Fuji-Kameras mit manuellem Fokus
Meike MK-35 f1.7*
Nur rund 90 Euro für eine 35mm Linse mit Lichtstärke 1.7? Dass der Preis des Meike-Objektivs nicht automatisch Murks bedeuten muss, zeigen die zum Teil hervorragenden Amazon-Bewertungen. Zwar neigen die Ränder bei Offenblende zu Unschärfen, aber sobald du auf f4.0 abblendest, steigert sich die Abbildungsleistung erheblich.
Samyang MF 85mm F1.8*
Der südkoreanische Hersteller Samyang hat sich seit seiner Gründung in den 1970er Jahren einen Namen in der Fotografenszene gemacht. Deren manuell fokussierte Objektive zeichnen sich durch eine tolle Bildqualität und einen vergleichsweise günstigen Preis aus.
In dieser Liga spielt auch das 85mm mit Blende f/1.8. Es eignet sich zum Beispiel ausgezeichnet für Porträtfotos. Käufer loben unter anderem die Schärfe im gesamten Bildbereich und die guten Kontrastwerte.
Bilder: Fujifilm
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VILTROX 85mm F1.8 ist wirklich gut