Oha, draußen ziehen dicke Wolken auf, der Wetterdienst sagt Regen voraus. Ein Grund, die Kamera zur Seite zu legen, ist das aber nicht. Denn wir haben ein paar Fotoideen, die du ideal bei Schlechtwetter umsetzen kannst!
Schlechtes Wetter? Gibt‘s (eigentlich) nicht. Schon gar nicht für Fotografen. Wie warum? Weil du gerade bei schlechtem Wetter richtig tolle Fotos machen kannst. Also pack beim nächsten Regen die (wasserdichte oder geschützte) Kamera aus und geh deinem Hobby nach.
Schlechtes Wetter? Bleib halt drinnen…
Zumal du bei schlechtem Wetter nicht mal vor die Tür musst. Es gibt viele Ideen, die du drinnen umsetzen kannst. Zugegeben haben diese meist weniger mit Schlechtwetter zu tun, dennoch kannst du deinem liebsten Hobby frönen. Wie? Na ganz einfach: Bau dir ein Studio daheim auf. Dafür brauchst du gar nicht viel. Ein simples Ministudio ist die erste (und billigste) Option. Selbst ein richtiges Studio ist gar nicht mal so teuer. Schau mal in unseren Shop. Hier findest du Hintergründe, Hintergrundhalter oder Reflektoren.
Ideen zum Fotografieren verspricht dir ein solches Studio jedenfalls genug. Vielleicht willst du (oder Freunde, Bekannte, Verwandte) auch ein paar alte Sachen loswerden? Dann probiere dich an Produktfotos. Egal ob Sneakers, Uhren oder Smartphones. Zu knipsen gibt es eine Menge.
Eine weitere Idee ist Food. Hast du schon mal versucht, einen Weihnachtsstollen in Szene zu setzen? Klingt leicht? Du wirst überrascht sein, wie viele Stunden du mit dem Stollen verbringen wirst. Im Herbst und Winter wird oft und gerne gebastelt, zeige der Welt deine Basteleien und fotografiere sie im richtigen Setting.
Was du auch machen kannst: Porträts. Setze deine Familie in Szene. Verwandte, Freunde, Bekannte. Die freuen sich alle über ein paar schöne Fotos und du kannst dich hinter der Kamera so richtig austoben. Natürlich kannst du auch Vierbeiner ablichten. Wer schaut sich nicht gerne Bilder von Katzen oder Hunden an?
Fotografiere von drinnen nach draußen
Die zweite „große“ Idee für die Schlechtwetter-Fotografie geht schon ein bisschen raus. Aber keine Angst, du bleibst dabei trocken. Indem du von drinnen nach draußen fotografierst. Das hört sich erst mal wenig spannend an, aber probiere es erst mal aus. Fotografiere eine Fensterscheibe, an welcher die Tropfen abperlen. Oder fang eine Szene ein, wie es nach einem Gewitter wieder hell wird und die Sonne zwischen den Wolken aufblitzt. Du glaubst gar nicht, wie du dich hier auslassen kannst. Und dabei sitzt du immer noch im Trocknen.
Schlechtwetter: Geh in den Regen raus!
Die dritte Idee ist schließlich die Königsdisziplin: Geh raus! Doch überstürze nichts, Schlechtwetter verlangt nach der richtigen Ausrüstung. Zuerst natürlich für dich selbst. Regenjacke, Regenhose, Cap, eventuell Handschuhe. Kurzum: Pass deine Kleidung an die Witterung an. Logo, oder?
Den gleichen Schutz verlangt zudem deine Kamera. Nässe mag diese gar nicht, also packe sie gut ein. Wie? Zum Beispiel mit einer Regenschutzhülle.
Der Aufwand lohnt jedenfalls. Denn gerade draußen findest du bei Schlechtwetter ganz tolle Fotoideen. Etwa…
- Streetfotografie: Nutze Pfützen für Spiegelungen.
- Details: Halte Regentropfen an Blättern, Blumen oder Zäunen fest.
- Bäume & Pflanzen: Auch hier versprechen abperlende Tropfen tolle Möglichkeiten.
- Regen: Knipse den Regen, wie er auf den Boden, in Pfützen oder auf Blättern aufschlägt.
- Landschaften I: Mach Vergleichsbilder vor und nach dem großen Sturm.
- Landschaften II: Regenbögen sind ebenfalls tolle Motive.
- Wald: Nebelverhangene Bäume versprechen Mystik pur.
- Bäche & Wasserfälle: Nach einem Regenguss sind diese besonders dramatisch.
- Langzeitbelichtung: Auch hier bieten sich Bäche und Flüsse, aber auch Seen und Wolken an.
- Sonnenaufgang & Sonnenuntergang: Dunkle Gewitterwolken machen diese noch aufregender.
- Tiere: Im Regen wirken Federn oder Fell farbenfroher, dunkle Wolken sorgen für Kontrast.
Kleiner Extra-Tipp: Nutze einen Pol-Filter. Zum einen kannst du so Reflexionen bzw. Spiegelungen verstärken, zum anderen Farben kräftiger machen. Apropos Farben: Gerade in der Natur bewirkt Feuchtigkeit deutlich stärkere Farben. Eine Farbsättigung wie bei (oder nach) Regen findest du zu keiner anderen Zeit.
Schlechtwetter: Kamerapflege ist das A & O
Doch noch mal: Vergiss nie deine Kamera. Selbst nach deiner Heimkehr sollte dein Equipment an erster Stelle stehen. Bevor du dir einen heißen Kaffee oder Tee machst, check zuerst deine Ausrüstung.
Ist es draußen frisch oder gar frostig, lass deine Technik beim Heimkommen erst mal für 30 bis 60 Minuten im Flur stehen. Sonst könnte der Temperaturschock für Kondenswasser sorgen – und zwar innerhalb der Kamera oder den Objektiven. Anschließend packst du deine Technik aus und kontrollierst sie auf Feuchtigkeit. Check außerdem Rucksack, Slingbag oder Kameratasche auf Nässe.
Hat deine Kamera tatsächlich ein paar Tropfen abbekommen, schau mal in unseren Erste-Hilfe-Ratgeber gegen Nässe. Lohnen dürften außerdem unsere Tipps zur Kamerapflege und unser kostenloses E-Book zur Reinigung.
Vielen Dank für die wertvollen Anregungen und Ratschläge, die du mit uns teilst. Du zeigst uns, dass Schlechtwetter nicht bedeutet, auf großartige Fotografie zu verzichten, sondern im Gegenteil, es eröffnet neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Weiter so, und danke für die Inspiration! 📷🌧️
Regen finde ich immer sehr entspannend;)
LG
Leni