Eine Reise in die USA ist was Besonderes und macht man nicht alle Tage. Deshalb macht man automatisch viele Erinnerungsfotos, die man sich zu Hause immer wieder anschauen kann. Insbesondere Metropolen wie Seattle (724.000 Einwohner) sind so groß, dass es an praktisch jeder Ecke einen tollen Instagram-Spot gibt. Damit du nicht im Dunklen tappst und gezielt die Orte ansteuern kannst, haben wir die besten Fotospots in Seattle herausgesucht.
1. Seattle Center
Das Seattle Center, das anlässlich der Weltausstellung 1962 errichtet wurde, wird multifunktional genutzt. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem Wahrzeichen, Museen, Theater und Sportstätten. Deshalb nimmt das im Herzen der Stadt gelegene Center mit seinen Attraktionen auch die Plätze 1-4 auf unserer Liste der Top Fotospots ein. Auf 300.000 Quadratmetern Fläche gibt es einfach so viel zu fotografieren!
2. Space Needle
Wann immer von Seattle die Rede ist, ist die Space Needle nicht fern. Und sei es nur, dass sie sich im Hintergrund in ein Bild mogelt. Der rund 184 Meter hohe Tower steht auf dem Gelände des Seattle Centers und ist von vielen Orten der Stadt aus zu sehen, u.a. vom Kerry Park. Nachts noch geiler als tagsüber! Interessant: Laut einer Bauverordnung von 2001 darf die Sicht auf das futuristische Bauwerk durch keinen Neubau versperrt werden.
Tipp: Von der Aussichtsplattform des Turmes aus hast du einen 360°-Blick über ganz Seattle. Das sollte schon als Argument für eine geile Fotolocation genügen. Allerdings ist der Preis für einen Erwachsenen mit 35 kanadischen Dollar (etwa 24 Euro) recht happig. Mehr Informationen bekommst du unter spaceneedle.com.
3. Museum of Pop Culture
Von außen sieht das Museum für populäre Musik aus wie ein riesiger Blechkasten. Kein Wunder, dass der Bau in einem Zeitungsbericht mit einer geschmolzenen Gitarre verglichen wurde. Die Bewohner Seattles haben ihn scherzhaft “The Blob” (Der Klecks) getauft und Architektur-Kritiker ließen kein gutes Haar an der Konstruktion. Trotzdem hat sich das Museum of Pop Culture seinen Platz auf unserer Liste der Seattle Fotospots verdient, selbst wenn du dir den Eintritt sparen willst. Interessant sieht es allemal aus.
Wo gelegen? Natürlich auf dem Areal des Seattle Centers.
4. Chihuly Garden and Glass & Sonic Bloom
Definitiv nicht entgehen lassen solltest du dir die Kunstgalerie Chihuly Garden and Glass. Auch nur einen Katzensprung von Space Needle und Museum of Pop Culture entfernt. Dort findest du eine Ansammlung abstrakter Glasskulpturen in den verschiedensten Farben und Formen.
Und wenn du schon dort bist, dann lauf noch ein paar Meter weiter zu den “Sonic Bloom”-Skulpturen von Dan Corson. Dabei handelt es sich um fünf aus Stahl, Acryl und Fiberglas geformte Blumen, die 13 Meter in die Höhe ragen. Nachts werden die Blumen komplett mit Solarenergie beleuchtet. Ein visuelles UND akustisches Erlebnis. Tolle Fotos sind garantiert, wenn du zwischen den Stahlblumen die Space Needle mit reinnimmst.
5. Jose Rizal Bridge
Jetzt bewegen wir uns weg vom Seattle Center und begeben uns zur Jose Rizal Bridge. Von dort hast du einen fantastischen Blick auf die Skyline sowie die Stadien der Seattle Mariners (T-Mobile Park) und Seahawks (Lumen Field).
Unser Tipp: Warte auf die Goldene- bzw. Blaue Stunde. Dann kannst du die wirklich spektakulären Bilder schießen. Ein glutroter Sonnenuntergang über der Bucht, die beleuchtete Stadt oder Lichtspuren der Autos auf dem Freeway unter der Brücke…such dir was aus. 😉
6. “Greetings from Seattle” Schriftzug
Nur rund 1.100 Fotos befinden sich unter dem Instagram-Hashtag #greetingsfromseattle. Daraus schließen wir, dass dieser Fotospot (noch) nicht zu den bekanntesten gehört. Also nicht so überlaufen? Auf jeden Fall lassen sich davor einige einzigartige Schnappschüsse kreieren. Wie wäre es mit einem Springbild und “Grüße aus Seattle” an die Verwandtschaft? Unter Greetingstour.com erfährst du, wie und warum dieser Schriftzug im Stadtviertel Belltown auf die Wand gebracht wurde.
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7. Kerry Park
Wer die Aussicht vom Kerry Park nicht kennt, hat definitiv was verpasst. Der Park befindet sich am Südhang des Queen Anne Hill und überblickt Downtown Seattle und die Elliott Bay. Einer der bekanntesten Aussichtspunkte der US-Metropole! An klaren Tagen siehst du sogar in der Ferne den schneebedeckten Mount Rainier (4.392 Meter hoch). Klar, dass es viele Fotograf*innen und Selfie-Fans an diesen Spot zieht.
8. University of Washington
Die University of Washington soll eine der reichsten Unis der Welt sein. Und das sieht man auch. Der Campus ist unglaublich schön! Neben den historischen Gebäuden locken vor allen Dingen die japanischen Yoshino-Kirschbäume Besucher an, die das Gelände säumen. Wir brauchen nicht weiter erwähnen, dass der beste Zeitpunkt für einen Besuch zur Kirschblüte ist. Dann erstrahlen die Bäume im zarten Rosa ihrer Blüten.
PS: Google mal die Uni – da drin sieht es fast aus wie in Hogwarts! 😀
9. Gas Works Park
Früher ein Gaswerk, heute ein Naherholungsgebiet. Der Gas Works Park zieht Einheimische wie Touristen magisch an. Die Kulisse ist halt einmalig – denn das umzäunte Gaswerk rostet immer noch vor sich hin. Daneben grüne Wiesen, Grillplätze und der Lake Union, auf dem auch gekitet und gesegelt werden darf. Nebenbei genießt du eine der besten Aussichten auf die Innenstadt von Seattle.
Tipp: Zum 04. Juli, dem US-amerikanischen Nationalfeiertag, sitzt du quasi in der ersten Reihe, um das große Feuerwerk zu sehen. Sicherlich springt dabei auch das ein oder andere geile Foto für dich raus.
10. Seattle Public Library
Ein futuristischer Bau, der schon von außen beeindruckt. Aber belasse es nicht bei einem schnellen Schnappschuss, sondern geh auch rein und schau dich um. Die markanten Fenster und Linien laden regelrecht zu Porträtshootings ein. Aber beachte unbedingt die Richtlinien der Bibliothek. Zwar darfst du fotografieren und filmen, aber kein Stativ oder zusätzliches Licht aufbauen. Auch ist es nicht überall erlaubt, sich hinzusetzen. Mehr dazu kannst du in diesem Artikel nachlesen.
11. Seattle Japanese Garden & Kubota Garden
Bist du Fan von japanischen Gärten? In Seattle gibt es gleich zwei davon. Einmal den Seattle Japanese Garden im Washington Park Aboretum und dann noch den Kubota Garden weiter südlich, unweit des King County International Airports. Beide sind mit 4,6 bzw. 4,7 Sternen auf Google sehr gut bewertet. Also durchpflüge am besten die Google-Bildersuche, welcher dir am meisten gefällt und wo sich dir die schönsten Fotolocations bieten.
12. Seattle Great Wheel
London hat das “London Eye”, Seattle sein “Great Wheel” – sprich: Riesenrad. Es prägt die Westküste der Stadt und ist daher auf vielen Seattle-Fotos mit drauf. Der Eintritt ist mit rund $18 CAD nicht günstig, aber dafür bekommst du einen Premiumblick über die Hochhäuser. Ob das dir den Eintritt wert ist, musst du selbst entscheiden. Ansonsten kannst du es auch einfach nur aus der Ferne bewundern. Freitag bis Sonntag wird das Riesenrad in eine gigantische Licht-Show mit 500.000 LED-Lampen getaucht.
13. The Spheres
Zu Füßen des Amazon Hauptquartiers in Seattle liegen The Spheres (“Die Kugeln”). Drei riesige Glaskugeln, die super “instagrammable” sind, wie die Kids sagen. Leider kannst du das Glasgebilde nur zu ausgewählten Zeiten betreten. Für die Öffentlichkeit ist das an jedem 1. und 3. Samstag im Monat zwischen 10:00 Uhr und 18 Uhr Ortszeit. The Spheres ist das Zuhause von mehr als 40.000 tropischen Pflanzen aus über 30 Ländern und steht sonst nur Mitarbeitern zur Entspannung zur Verfügung. Mehr Infos unter seattlespheres.com!
14. Seattle Waterfront
Seattle Waterfront oder auch Central Waterfront ist einer von 17 Stadtteilen. Wie der Name schon sagt, ist er direkt am Wasser gelegen. Wenn du mal nicht die Kamera in der Hand hast, lädt der Pier mit seinen Restaurants und Shops zum Flanieren ein. Etwa eine halbe Stunde benötigst du von Pier 50 bis Pier 70, falls du es ganz eilig hast. Allerdings bekommst du so viel geboten, dass du garantiert länger brauchen wirst. Denn dort befinden sich auch das Great Wheel sowie das Seattle Aquarium.
15. King Street Station
King Street Station ist nicht irgendeine Haltestelle, sondern ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte. Seit über 110 Jahren ist die Station Dreh- und Angelpunkt für Reisende. Heute werden jährlich etwa 2,7 Millionen Passagiere abgefertigt, die mit Zügen und Bussen an ihr Ziel weiterreisen. Aber was macht die Station als Foto-Spot so besonders? Erstens wäre der Glockenturm zu nennen, der dem San Marco Turm in Venedig nachempfunden wurde. Zweitens die große Ankunftshalle mit ihren verzierten Wänden sowie den Kronleuchtern an der Decke.
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16. The Gum Wall
Zugegeben, dieser Platz in unserer Liste der Top Fotospots in Seattle ist ein klein wenig eklig. Anfang der 90er-Jahre begannen wartende Besucher des Market Theaters, in der Hoffnung auf mehr Glück, Kaugummis zusammen mit Münzen an die Wand zu kleben. Schon wenige Jahre später war die Theaterwand auf 16,5 Metern Länge komplett mit Kaugummis beklebt. Die Gum Wall war geboren. Auf jeden Fall ein quietschbunter Ort in Seattle, an dem du dich mit Sicherheit auch verewigen wirst. Aber bitte ein Beweisbild schießen! 📸
17. Pioneer Square
Ein weiteres angesagtes Stadtviertel ist Pioneer Square, wo sich viele Kunstgalerien, Bars und Cafés befinden. Gebäude im neuromanistischen Stil prägen das Straßenbild. Es lohnt sich, einfach mit der Kamera umherzuschlendern. Im Klondike Gold Rush National Historical Park Museum erfährst du mehr zur Historie Seattles.
Tipp für eine Langzeitbelichtung mit weichem Wasser: Der Waterfall Garden Park. Ein Wasserfall mitten in der Stadt!
18. The Museum of Flight
Bist du ein Plane-Spotter? Dann ist das Museum of Flight genau das Richtige für dich. Rund 500.000 Besucher zieht es jährlich in das Museum, das am Stadtrand von Seattle gelegen ist. Dort kannst du über 175 ausrangierte Flugzeugmodelle bewundern. Sowohl Passagierflugzeuge als auch Jets von der U.S. Air Force. Hinzu kommen zehntausende Artifakte, Millionen seltene Fotoaufnahmen, dutzende Ausstellungen und eine Bibliothek.
Mehr Informationen bekommst du unter museumofflight.org.
19. Pike Place Market
Der Pike Place Market ist einer der ältesten Märkte in den USA und wird auch “die Seele von Seattle” genannt. Farmer bieten ihre frischen Waren an, es gibt kleine Läden und Restaurants. Obendrein finden auch immer wieder diverse Veranstaltungen statt. Schon allein das rot beleuchtete “Public Market Center”-Sign ist aus der richtigen Perspektive ein Foto wert, insbesondere in den Abendstunden.
20. Sky View Observatory
Zu guter Letzt haben wir noch zwei Aussichtsdecks für dich. Das Sky View Observatory ist im 73. Stock des Columbia Centers gelegen und bietet mit rund 275 Metern den höchsten öffentlichen Aussichtspunkt im pazifischen Nordwesten. Unter anderem hast du eine 360-Grad-Panoramasicht auf die Wolkenkratzer der Stadt und die Bergketten in der Ferne. Pro Fotografen-Kopf werden dafür $25 CAD (17 Euro) fällig. Aber es lohnt sich!
21. Smith Tower
Von der Aussichtsplattform des Sky View Observatory siehst du auch unseren letzten, deutlich kleineren Fotospot. “Lediglich” 147,5 Meter misst der Smith Tower – dafür bekommt er das Abzeichen für den ältesten Wolkenkratzer in Seattle. 1914 erfolgte die Fertigstellung. Damals war der Turm sogar noch das vierthöchste Gebäude der Welt! 1962 überholte im stadtinternen Wettrennen die Space Needle den Smith Tower.
Das Besondere: Es ist noch der originale Otis-Aufzug verbaut. Ein Fahrstuhlführer bringt dich so zur Aussichtsplattform im 35. Stockwerk. Cool, oder?
Mehr Informationen bekommst du unter smithtower.com.
In aller Kürze: Bonus-Fotospots in und um Seattle
Ein Sandtroll unter der Aurora Brücke
Der Olympic National Park
Die Snoqualmie Falls
Das war unsere Liste der schönsten Fotospots und Fotolocations in Seattle. Haben wir einen coolen Instagram-Spot vergessen? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar. Wir freuen uns natürlich auch, wenn du den Beitrag mit deinen Freunden teilst!