Traumstrände, Wanderungen mit Ausblick, abenteuerlicher Städtetrip – nichts ist ärgerlicher, als wenn deine auf Speicherkarte gebannten Erinnerungen einfach futsch sind. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Fotos und Videos auch unterwegs regelmäßig sicherst. Wie du die Daten am besten speicherst, erklären wir dir in diesem Beitrag.
SD-Karten, wie sie heute standardmäßig in Kameras verwendet werden, bieten keine hundertprozentige Ausfallsicherheit. Das liegt vor allem daran, dass die kleinen Karten aus leichtem, biegsamem Kunststoff bestehen. Außerdem liegen die Kontakte frei, sodass sie anfälliger für Verschmutzungen und andere äußere Einflüsse sind. Allerdings musst du schon sehr großes Pech haben oder rohe Gewalt anwenden, um eine SD-Karte klein zu kriegen.
Trotzdem stellt sich die Frage: Was tun, um die Gefahr von Datenverlusten so gering wie möglich zu halten?
Backup auf zweitem Kartenslot speichern
Sofern deine Kamera einen zweiten Kartenslot besitzt, ist das eine einfache Möglichkeit, ein Backup deiner Fotos zu machen. Die Kamera speichert dann parallel auf zwei Speicherkarten deine Daten.
Voraussetzung ist, dass du vorher im Kameramenü beispielsweise “Mehrfachaufzeichnung” (Canon) oder “Sicherungskopie” (Nikon) ausgewählt hast. Bei anderen Herstellern wie Sony oder Panasonic werden sich die Bezeichnungen unterscheiden. Schau einfach ins Kamerahandbuch, wenn du noch keine Erfahrung damit hast.
Foto-Sicherung auf externer Festplatte
Bist du viel unterwegs, fotografierst vielleicht sogar im RAW-Format und häufst dementsprechend viele Daten an? Dann verlass dich besser nicht ausschließlich auf deine SD-Karte(n). Eine externe Festplatte ist im Gegensatz zum Verlust deines wertvollen Bild- und Videomaterials eine vergleichsweise geringe Investition. Besonders wenn du beruflich auf eine hohe Datensicherheit angewiesen bist, kommst du kaum drumherum.
Übrigens gibt es externe Festplatten auch “shock”- und “waterproof”. Das bedeutet, dass die Ummantelung vor Stößen und Feuchtigkeit schützt. Die “Silicon Power 2 TB” Anzeige kostet zum Beispiel lediglich 64,99 €.
Noch mehr Sicherheit gegen Erschütterimgen bieten SSD-Festplatten, da sie keinen mechanischen Schreib-/ und Lesekopf oder rotierende Platten haben. Allerdings sind Daten unter Umständen schwieriger wiederherzustellen, falls die SSD doch mal den Geist aufgibt und man sich falsch verhält.
Datensicherung auf Laptop
Hast du sowieso immer deinen Laptop dabei, bietet es sich an, abends im Hotelzimmer die Fotos von der Speicherkarte auf die Festplatte zu ziehen. Wir empfehlen aber, die Daten zur Sicherheit dennoch erstmal auf der Speicherkarte zu belassen. Manchmal gibt es ganz dumme Zufälle im Leben – dann streikt plötzlich das MacBook, du hast die Karte aber schon formatiert. Besser ein Backup zu viel als zu wenig haben!
Noch besser ist es, zwei Sicherungskopien anzulegen. Eine auf dem Laptop, eine andere auf einer externen Festplatte. Oder gleich auf zwei externen Platten. Wenn eine das Zeitliche segnet, hast du glücklicherweise vorgesorgt.
Robustere Speicherkarten verwenden
Das ist ein Tipp, der wiederum nur für einen gewissen Prozentsatz an Fotografen anwendbar ist. Nämlich nur von denjenigen, deren Kameras über CF- (Compact Flash) und XQD-Kartenslots verfügen. Aktuell ist das zum Beispiel die Z-Serie (Z6/Z7) von Nikon.
Die Karten sind schwerer, größer und robuster als normale SD-Karten. Eine völlige Ausfallsicherheit garantierten diese jedoch trotzdem nicht, wie dieser interessante Artikel zeigt.
Fotos auf Online-Cloudspeicher sichern
Nimmt dir keinen Platz im Rucksack weg, ist aber trotzdem da: Cloudspeicher! Es gibt ja mittlerweile unzählige Anbieter wie Dropbox, Amazon Drive und Google Drive, wo du deine Fotos hochladen kannst. Bis zu einer bestimmten Datenmenge ist das sogar kostenlos.
- Dropbox Basic: 2 GB, Upgrade ab 9,99 €/Monat (Tipp wie du bis zu 20 GB rausholen kannst)
- Amazon Drive: 5 GB Gratis-Speicherplatz (Upgrade auf 100 GB ab 1,94 €/Monat) – Prime Kunden können unbegrenzt Fotos (sogar im Raw-Format) speichern
- Google Drive: 15 GB kostenlos für Fotos, Videos, Dokumente
Achte darauf, dir den Anbieter im Vorhinein gut anzuschauen. Kleinere Dienste können auch einfach mal vom Markt verschwinden, die Gefahr ist bei den großen Playern natürlich deutlich geringer.
Bonustipp für Handyfotos: Es gibt Möglichkeiten, deine Bilder direkt vom Smartphone aus mit der Cloud zu synchronisieren. U.a. über die Amazon Drive App.
Tipps zum Schutz deiner Speicherkarten
Es ist klar, dass du mit deinen Speicherkarten sorgsam umgehen solltest, egal welches Format sie haben. Wenn du sie nicht gerade in der Kamera hast, dann lass sie nicht einfach irgendwo liegen und verstauben. Schon gar nicht solltest du sie lose in den Fotorucksack “pfeffern” oder in der Hosentasche transportieren. Für diesen Zweck gibt es spezielle Speicherkarten-Schutzboxen, in denen mehrere Karten Platz finden. So sind sie vor Stößen und Spritzwasser geschützt. Damit hast du eine Sorge weniger vor der nächsten Verwendung.
Gehe außerdem vorsichtig vor, wenn du die Karte ins Kamerafach einschiebst. Schau’ erstmal nach, wie herum sie eigentlich reinkommt. Dann vorsichtig reindrücken, ohne Gewalt anzuwenden. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, lieber noch einmal rausziehen.
Konntest du ein paar nützliche Tipps zum Thema Fotos speichern und Backups auf Reisen mitnehmen? Dann freuen wir uns über deinen Kommentar.
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