Darauf haben viele Fans cooler Smartphones und Kameratechnik gewartet! Sony hat sein neuestes Smartphone-Flaggschiff Xperia 1 II vorgestellt, bei dessen Entwicklung vor allen Dingen auf die Kamera Wert gelegt wurde.
Sony ist seit vielen Jahren einer der führenden Hersteller von Spiegelreflex- und Systemkameras. Nur was den Smartphone-Bereich anbelangt, geriet das Unternehmen zuletzt angesichts starker Konkurrenz wie Samsung, Huawei oder Apple etwas ins Hintertreffen.
Doch das könnte sich jetzt ändern, denn endlich macht Sony das, was man von ihnen erwartet. Gemeinsam mit den Experten der α9-Abteilung stecken sie das geballte Fotografie-Know-How in die brandneue Handy-Entwicklung.
Und dass die Japaner diesmal niemanden enttäuschen wollen, zeigt schon das große Versprechen: “Mit keiner anderen bisherigen Smartphone-Kamera gelingen Aufnahmen wie mit dem Xperia 1 II.”
Triple Cam mit Zeiss-Objektiven
Damit das gelingt, verbaut Sony in Zusammenarbeit mit Zeiss eine nagelneue Triple Kamera mit drei Objektiven. Die 24mm Hauptlinse verfügt über eine Blendenöffnung von f/1.7 und ist mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet. Zudem gibt es eine 16mm f/2.2 Ultraweitwinkel-Linse sowie eine 70mm f/2.4 Telefoto-Linse. Wer das möchte, kann sogar einen Digitalzoom bis 200mm einschalten. Allerdings ist das Ergebnis dann halt nur noch “brauchbar” und nicht mehr so scharf.
Gepaart wird das Ganze mit einem 3D-TOF-Tiefensensor und Phase Detektion Autofokus.
Sony geht noch einen anderen Weg als die Mitbewerber im umkämpften Smartphone-Markt. Anstatt das Ergebnis wie verrückt in der Software nachzubearbeiten, holt das Xperia schon während der Aufnahme so viel es geht aus dem Foto raus. Dazu setzt man auf einen Exmor RS for mobile Sensor, dessen Inhalt in nur 10 ms ausgelesen wird. Zum Vergleich: Die meisten anderen Geräte benötigen dafür doppelt oder dreifach so viel Zeit. Damit der ganze Prozess nicht noch langsamer wird und die Käufer verschreckt, greift dann im Hintergrund die Software ein, die bisweilen Fotos verschlimmbessert.
Durch diesen enormen Geschwindigkeitsvorteil sind Burst-Shots mit 20 fps möglich, selbst wenn das Autofokus-Tracking aktiviert ist. Natürlich findet sich auch hier wieder die bewährte Augen-Autofokus-Technologie aus den großen Kameras der Alpha-Serie wieder. Diese erkennt auch Tieraugen zuverlässig.
12 Megapixel müssen genügen
In Sachen Megapixeln verzichtet Sony glücklicherweise darauf, die Zahl unnötig nach oben zu schrauben und holt stattdessen alles was geht aus dem kleinen Sensor heraus. 12 Megapixel reichen schließlich für Instagram oder Ausdrucke in üblichen Formaten absolut aus. Bei anderen Herstellern wie Xiaomi sind 48MP- oder gar 108MP-Sensoren im Trend, die meist ein bescheideneres Ergebnis abliefern als zu 12MP zusammengerechnete Aufnahmen.
Erste Vergleiche mit Flaggschiffen wie dem Samsung S20 Ultra oder dem Huawei P40 Pro auf Youtube sind vor allem in Sachen Bilddetails schon recht vielversprechend.
Volle Kontrolle durch Photography Pro App
Für alle Profis, welche die volle Kontrolle über ihre Fotos behalten wollen, integriert Sony die Photography Pro App. Damit kann von ISO über Verschlusszeit bis Weißabgleich alles nach Wunsch eingestellt werden. Und ganz wie bei den großen Geschwistern, kann das Ergebnis dann sogar als RAW-File abgespeichert und in Lightroom weiterbearbeitet werden.
Übrigens kommen auch Videofilmer auf ihre Kosten, die 4K mit bis zu 60fps und diversen Farbvoreinstellungen im 21:9 Format aufzeichnen können. Ein intelligenter Windilter sorgt dabei für eine verbesserte Audioqualität.
Damit nichts ruckelt, wird das neue Xperia 1 II vom Snapdragon 865 5G Prozessor und 8 GB RAM befeuert. Der Akku ist mit 4.000 mAh nicht übermäßig, aber ausreichend dimensioniert, um über den Tag zu kommen.
Vorbestellungen sind ab sofort (25. Mai) möglich.
Fotos: Sony