Da stehst du nun und schaust auf die vielen Kameras vor dir. Soll es eine große mit Vollformat-Sensor werden? Oder doch lieber eine mit APS-C? Größe ist tatsächlich nicht alles, denn auch die „Crop“ kann punkten.
Du willst dir eine neue Kamera zulegen, bist aber total verwirrt von Vollformat und APS-C? Dann lies’ unseren Post über Sensorgrößen, in welchem wir die typischen Vor- und Nachteile der einzelnen Bildsensoren aufzählen. Klein ist jedenfalls nicht automatisch schlecht, denn auch Crop-Kameras können überzeugen. In welchen Bereichen können APS-C Sensoren also glänzen? Die Vorteile von APS-C Kameras im Überblick.
APS-C Sensoren sind günstiger
Logo, der erst Pluspunkt von APS-C – das Kürzel steht übrigens für „Advanced Photo System type -C“ – ist der Preis. Eine Vollformat kostet deutlich mehr, mit einer Crop sparst du dagegen etliche Euro. Selbst wenn dir das Geld egal ist, solltest du eines bedenken: Selbst die beste Technik heißt nicht automatisch Bombenfotos. Denn diese machst du – nicht die Kamera. Soll heißen, dass ein guter Fotograf nicht die neueste Technik braucht. Schon gar nicht im Hobbybereich.
Zumal die Bildqualität bei der Vollformat nicht so viel besser ist. Die Hersteller haben hier längst nachgebessert, deutlich nachgebessert. In Schärfe und Rauschen findest du zwischen Vollformat und APS-C kaum noch Unterschiede. Zumal eine Crop-Kamera noch weitere Vorteile bietet.
Vorteile von APS-C Kameras: weniger Gewicht
Zum Beispiel weniger Gewicht. Der kleinere Sensor spart wenig überraschend das eine oder andere Gramm in deiner Kameratasche ein. Bist du viel draußen unterwegs und schraubst dann noch ein Teleobjektiv auf deine Kamera, lernst du diesen Vorteil von APS-C Kameras schnell zu schätzen. Schon nach einer Stunde Marsch zerrt eine mit Tele bestückte DSLR ganz schön am Arm.
Davon abgesehen spielt das Gewicht natürlich beim Fotografieren buchstäblich eine “tragende” Rolle. Zugegeben: Bei einer Zoomlinse nimmst du sicher ein Stativ zu Hilfe. Doch gerade Outdoor muss es manchmal verdammt schnell gehen. Mitunter musst du direkt aus der Hand schießen. Bambi und Klopfer warten jedenfalls nicht, bis du so weit bist und dein Stativ aufgebaut hast. Die flitzen los und sind über alle Berge, bis du deine Kamera endlich einsatzbereit hast.
Tolles Bokeh: Crop-Kamera im Porträt
Da eine Crop weniger Licht – weil eben ein kleinerer Sensor zu belichten ist – benötigt, sind obendrein die Objektive kleiner. Das schlägt sich ebenfalls im Preis deiner Kamerausrüstung wieder. Du sparst also einmal mehr Geld und zwar nicht zu wenig.
Überhaupt ist das Thema Licht ein überaus interessantes. Etwa bei der Porträtfotografie. Hier können APS-C Kameras erneut glänzen und zwar gerade wegen ihres kleineren Bildsensors. Wie das? Ganz einfach: Bei einem Porträt rückst du deinem Modell bekanntlich nah auf die Pelle. Weil du sie oder ihn möglichst formatfüllend ablichten willst. Mit einer fetten Blende nimmst du zudem den Hintergrund aus dem Fokus. Bäume und Co. verschwimmen und lenken damit nicht vom Modell ab.
Mit einer Vollformat ist das nicht ganz so einfach. Du musst – bei gleichen Einstellungen – noch näher ran an dein Modell. Schon ist die Perspektive versaut. Gleiches gilt übrigens für die Makrofotografie.
Du siehst, die Vorteile von APS-C Kameras beschränken sich nicht allein auf den Preis. Eine Crop hat ganz zu Recht ihre Daseinsberechtigung.