Mit Stativ oder ohne Stativ? Diese Frage beschäftigt sowohl die echten Profis wie auch versierte Hobbyfotografen. Und vor allem Einsteiger. Gehen wir der Frage also auf den Grund…
Fakt ist: Es gibt viele Situationen, in welchen du unbedingt deine Kamera stabilisieren musst. Zum Beispiel in der
- goldenen Stunde
- blauen Stunde
- Flatlay Fotografie
- Makrofotografie
- Langzeitbelichtung
- Nachtfotografie
- und und und…
Also ist ein Stativ mitunter Pflicht?
Zwischenfazit: Ein Stativ ist generell hilfreich, wenn du wenig Licht zur Verfügung hast und daher lang belichten musst. Gut, du kannst die Blende aufreißen. Doch diese stößt recht schnell an ihre Grenzen. Somit bleibt dir nur die Option, den ISO zu erhöhen. Das aber fördert Bildrauschen. Doch ist darum ein Stativ bei wenig Licht Pflicht? Nein. Du musst lediglich deine Kamera stabilisieren. Ein fester Stand garantiert scharfe Bilder, weil ganz einfach Verwackler ausbleiben.
Bohnensack & Co.: Alternativen zum Stativ
Doch welche Alternativen zum Stativ gibt es? Diese hier…
• Bohnensack
Die Nummer eins ist der gute alte Bohnensack. Der „Bean Bag“ ist im Grunde eine simple (meist wasserdichte) Hülle, die tatsächlich mit trockenen Bohnen gefüllt ist. Dennoch kostet diese Stativ-Alternative 15 bis 30 Euro. Billiger ist das Selbermachen. Du musst nicht mal nähen können. Für eine improvisierte Aufnahme reicht bereits ein Beutel, den du halb mit trockenen Bohnen oder Erbsen füllst und verschließt. Und sei es nur durch Falten. Ganz voll sollte der Bohnensack übrigens nicht sein, da dieser sonst weniger flexibel ist.
• Gorillapod
Die zweite Alternative zum Stativ ist das Gorillapod. Dieses erinnert zwar an ein konventionelles Stativ, ist aber ungleich flexibler. Kein Wunder, sind die Beine des „Pod“ doch mit zig Kugelgelenken gepimpt. Daher kannst du die Beine in alle Richtungen biegen und drehen. Und so das Gorillapod um Äste, Zäune, Türklinken oder was auch immer „wickeln“. Trotzdem ist das Teil so stabil, dass es eine DSLR samt Teleobjektiv trägt. Der Haken ist der Preis. Das Original von Joby kostet je nach Ausstattung 30 bis 100 Euro.
Eine Alternative zur Alternative: Unser praktisches Stativ mit flexiblen Beinen und 360° Kugelkopf.
• Mauer & Co.
Die dritte Alternative ist so simpel wie billig: improvisiere. Eine Mauer, ein Pfeiler, selbst eine simple Flasche können dir als „Stativ“ dienen. Selbst die Ablage der Kamera auf dem nackten Boden ist oft möglich.
Wann du definitiv kein Stativ brauchst…
Fazit: Ein Stativ ist gut, aber nicht immer nötig. Brauchst du einen sicheren Stand für deine Kamera, hast du Alternativen. Wobei diese zugegeben nicht immer die Flexibilität eines Stativs versprechen. Beispiel Bohnensack: Diesen musst du irgendwo ablegen, meist auf dem Boden. Das schränkt deine Perspektive ein, kannst du mit einem Stativ doch in der Höhe variieren.
Trotzdem gibt es unzählige Momente, in welchen ein Stativ vollkommen überflüssig ist. Zum Beispiel in der
Zugegeben ist ein Stativ auch in diesen Situationen hilfreich, speziell mit einem fetten Tele auf der Kamera. Oft schränkt ein Stativ aber auch deine Beweglichkeit ein. Damit behindert dich das Stativ letzten Endes mehr als es dir nützt. Vor allem natürlich bei gutem Licht.
“bei Tierfotografie ist ein Stativ vollkommen überflüssig” ???
Sorry girl, dir gebührt das “Gütesiegel” KEINE AHNUNG.