Sonys RX100-Reihe ist besonders bei Vloggern beliebt, weil die kompakten Digitalkameras trotz ihres kleinen Sensors eine beachtliche Leistung abliefern. Jetzt wurde die inzwischen siebte Generation vorgestellt – die Sony RX100 VII vereint Kompaktheit mit Technik auf Profi-Niveau!
Genauer gesagt macht sich die RX100 VII Technologien zunutze, die auch in der fast 4.000 Euro teuren Alpha 9 (Vollformat) zum Einsatz kommen. So sind ein brandneuer 1,0 Zoll Exmor RS CMOS-Bildsensor (20,1 Megapixel) und BIONZ X Bildprozessor der aktuellsten Generation verbaut. Dadurch eröffnen sich laut Sony neue Dimensionen in Sachen Autofokusleistung und Geschwindigkeit, die sonst nur der Alpha 9 vorbehalten waren.
RX100 VII mit starkem Echtzeit-Autofokus
Obendrein verfügt die Kamera im Taschenformat über 357 Phasen-AF Punkte und 425 Kontrast-AF Punkte. Damit sei sie weltweit führend, verspricht Sony. Marktführer sei sie außerdem in Sachen AF-Geschwindigkeit, die bei lediglich 0,02 Sekunden liegen soll. Bewegte Motive lassen sich durch die verbesserte AF-AE-Tracking-Leistung im Serienbildmodus mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde festhalten. Im Burst-Modus ohne AF-Nachführung sind sogar kurzzeitig bis zu 90 B/S drin!
Ebenfalls auf Alpha 9 Niveau liegen soll das uneingeschränkte Live View selbst bei Serienbildaufnahmen. Zusätzlich sorge ein Anti-Distortion-Shutter für eine “perfekte” High-Speed-Aufnahme im JPEG-/RAW-Format.
Wenn ein Hersteller von überragenden Leistungen spricht, ist das grundsätzlich erstmal mit Vorsicht zu genießen. Doch bei ersten Tests hat die RX100 VII einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Besonders der rasend schnelle Echtzeit-Augen-Autofokus arbeitet sehr zuverlässig.
Das verbaute Objektiv deckt eine Brennweite von 24-200 mm (bezogen auf Kleinbild) ab. Die Lichtstärke bewegt sich je nach Zoomstufe zwischen f2.8 und f4.5. Leider ist kein ND-Filter integriert worden, sodass sich Aufnahmen bei sehr hellem Licht als schwierig erweisen könnten. Dafür hat Sony den elektronischen Bildstabilisator noch einmal verbessert.
Ein weiteres Highlight ist der Sucher, der mit 2,3 Millionen Bildpunkten darstellt. Keine Selbstverständlichkeit in der Kompaktklasse.
Endlich gibt es einen Mikrofonanschluss
Vlogger, Youtuber, Influencer oder wie man sie auch immer nennen mag, wird es freuen, dass es endlich die Möglichkeit gibt, ein externes Mikrofon anzuschließen. Das um 180°C klappbare Selfie-Display ist glücklicherweise auch geblieben.
Ganz billig ist die RX VII leider nicht. Der Preis liegt zur Markteinführung bei ambitionierten 1.299 Euro. Damit liegt sie durchaus auf einer Linie mit Sonys Einsteiger-Vollformatkameras aus der 7er-Reihe.
Bilder: Sony