Du bist begeisterter Drohnen-Fotograf, willst aber mehr aus deinen Bildern oder Videos rausholen? Kein Problem: Filter für Drohnen machen es möglich. Welche es gibt und was diese bringen, erfährst du hier.
Vorweg: Interessant für Drohnen sind vor allem drei Filter. Diese machen deine Bilder deutlich hochwertiger, weil ganz einfach besser. Mitunter sind sogar Kombifilter erhältlich, die zwei Filter paaren.
UV-Filter: eigentlich unnötig
Der „typische“ Filter für eine Digitalkamera – welche eben auch in einer Drohne verbaut ist – ist der UV-Filter. Das Aber folgt prompt: In der digitalen Fotografie ist dieser eigentlich überflüssig. Wirkliche Unterschiede siehst du mit oder ohne Filter eigentlich keine.
Sinn und Zweck des UV-Filters ist übrigens das Herausfiltern des ultravioletten Lichts. Das kann zu einem Blaustich, teilweise auch Unschärfe führen. Doch wie gesagt: In der digitalen Fotografie ist der UV-Filter im Grunde überholt. Kaufen musst du dir diesen Filter also nicht. Zumal einige Drohnen, wie die DJI Mavic 2 Pro zum Beispiel, diesen als Standardaufsatz von Haus aus mitbringen.
ND-Filter: gut für’s Filmen
Viel interessanter ist der ND-Filter. ND steht für Neutraldichtefilter und ist den meisten sicher als Graufilter bekannt. Freilich kein Wunder, ist der Filter doch je nach Intensität mit einem mehr oder weniger dunklen Grau überzogen. Mit anderen Worten: Der Filter ist getönt. So kannst du die Belichtung beeinflussen. Das hilft dir vor allem beim Filmen.
Denn in den meisten Drohnen – speziell im Einsteiger-Segment – ist eine feste Blende verbaut. Diese belichtet die Bilder bei zu viel Helligkeit über. Mit einem ND-Filter wirkst du gegen. Und zwar ohne, dass du die Verschlusszeit senken musst. Das nämlich kann zum „Jello-Effekt“ und damit zu verzerrten Bildern führen. Ergo: Mit einem ND-Filter laufen Videos flüssiger.
Polfilter für satte Farben
Gleiches gilt für den PL-, Pol- oder Polarisationsfilter. Dieser erlaubt es dir, polarisiertes Licht zu absorbieren oder aber zu reflektieren. Entsprechend kannst du Spiegelungen vermeiden. Oder erzeugen. Zum Beispiel auf Wasser. Außerdem kannst du mit einem „Pol“ die Farben satter machen. Ein blauer Himmel wirkt durch einen Pol-Filter deutlich blauer, was deinem Bild mehr Farbe und damit Qualität verleiht.
ND-/PL-Filter: cleveres Doppel…
Der Coup ist dann der ND-PL-Filter, der den ND-Filter mit dem Pol-Filter paart. Mit diesem läufst du erstens keine Gefahr, deine Bilder zu überbelichten. Zweitens reduzierst du eventuelle Blendungen und Reflexionen. Drittens erhältst du mehr Farbtiefe. Viertens und letztens sind deine Videos flüssiger.
Der ND-/PL-Kombifilter stellt somit das Nonplusultra für deine Drohne. Anders ausgedrückt: Diesen Filter musst du haben.
Verlaufsfilter: hell und dunkel
Tönung ist das Stichwort, denn auch ein Verlaufsfilter ist getönt. Allerdings nur zur Hälfte. So kannst du den Kontrastunterschied zwischen Himmel und Grund ausgleichen. Weil ganz einfach der Himmel abgedunkelt ist. Damit ahnst du es sicher schon: Wie der normale ND-Filter ist der Verlaufsfilter vor allem beim Filmen eine tolle Option.
Damit sind die wichtigsten Filter für Drohnen erklärt. Suchst du übrigens noch ein paar Tipps für hammergeile Drohnenbilder, schau mal hier. Und denke unbedingt auch an eine Versicherung.