Du hast dir eine teure Kamera gegönnt? Glückwunsch! Willst du allerdings den Wert deiner Kamera erhalten, ist fortan die Kamerapflege deine neue Religion. Mit unseren Tipps hältst du deine Technik aber lange am Leben…
Zumal das Stichwort für den Werterhalt einfach ist: Pflege. Diese fängt bei der regelmäßigen Reinigung an und reicht über Objektivdeckel und Displayschutz bis hin zur Kameratasche. Doch der Reihe nach. Starten wir lieber mit dem Offensichtlichen.
Objektivdeckel und Displayschutz
Immer den Deckel drauf
Es klingt banal, aber der Objektivdeckel ist bereits die halbe Miete bei der Kamerapflege. Ein Sturz oder „Kontakt“ mit einer Mauer kann schnell die Linse splittern oder springen lassen. Das wird teuer. Mit einem Objektivdeckel hast du jedoch einen wirksamen Schutz.
Gleiches gilt übrigens für einen aufgeschraubten Polfilter oder UV-Filter. Oder eine Sonnenblende. Zugegeben ist hier ein Schaden ebenfalls ärgerlich. Aber bei weitem nicht so teuer wie die Reparatur eines Objektivs. Oder gar ein Neukauf. Hast du also dein Foto im Kasten, mach den Deckel drauf.
Schütze dein Display
Gleiches gilt für das Display. Ein Kratzer schaut nicht nur wenig schön aus, sondern versaut vor allem draußen schnell den Nutzen. Weil du vor lauter Kratzern nichts mehr siehst. Ein Displayschutz kostet nur wenige Euro, ist aber effektiv.
Gönn dir eine Kameratasche
Ansonsten solltest du deine Kamera sowie überhaupt dein Equipment gut aufbewahren und transportieren. Ob das nun per Kameratasche, Rucksack oder Sling Bag erfolgt, ist deine Sache. Hauptsache sicher. So kann die Kamera nicht mal vom Tisch oder Schrank „fallen“ und ist zudem vor Staub, Schmutz, Sonne und Feuchtigkeit geschützt.
Also: Gönne dir eine Kameratasche. Oder einen Rucksack. Was auch immer. Apropos lagern: Hier heißt die goldene Regel kühl und trocken. Kieselgel-Päckchen sind super gegen Feuchtigkeit. Und nimm den Akku raus.
Kamerapflege heißt Kamera reinigen
Reinigen, reinigen, reinigen
Im praktischen Teil steht die Reinigung im Fokus. Diese ist bei einer Kamera nicht ohne, denn nur außen ist zu wenig. Auch Spiegel und Sensor verlangen nach Pflege, führt doch jedes Staubkörnchen zu Unschärfe und Flecken.
Bist du dir unsicher – vor allem beim Sensor -, ist professionelle Hilfe eine Option. Diese kostet zwar, ist für deine Kamera aber das reinste Wellnessprogramm. Denke beim Reinigen außerdem an deine Objektive und Linsen. Für „außen“ reichen jedenfalls schon ein Mikrofasertuch und ein klein wenig Wasser. Brillenputztücher sind ebenfalls gut.
Objektive nur wechseln, wenn…
Objektive sind ein gutes Stichwort. Gewöhne dir das permanente Wechseln ab. Denn pflanzt du ständig ein anderes Objektiv auf deine Kamera, nutzt sich das Bajonett schneller ab. Auch eine solche Reparatur geht je nach Kamera böse ins Geld.
Vorsicht beim Urlaub am Strand
Besondere Vorsicht gilt schließlich, wenn du im Urlaub ans Meer fährst. Sand und Wasser sind die zwei Dinge, die Kameras so wenig mögen wie der Teufel das Weihwasser. Zumal Salzwasser noch mal schlimmer als Süßwasser ist. Ein Wasserbad ist jedenfalls keine gute Idee. Wobei schon manche Welle für böse Spritzer sorgen kann. Unterschätze weder Wasser im Allgemeinen noch die Wellen und Brecher im Speziellen.
Ebenso wie Sand. Die Kamera einfach auf das Strandtuch legen? Bitte nicht. Hier gilt einmal mehr, die Technik gut zu verstauen. Stichwort Kameratasche und Co. Clever sind außerdem Einschlagtücher und Objektivköcher. Manchmal hält doppelt eben doch besser.
Übrigens kann schon die salzhaltige Luft Folgen haben. Und zwar in Form von Rost. Anfällig sind vor allem Metallteile wie der Blitzschuh und Schrauben am unteren Body.
Mit der Kamerapflege solltest du nach diesen Tipps jedenfalls auf dem richtigen Weg sein.
Viel Spaß und vor allem lange Freude mit deiner Kamera wünscht dir Lens-Aid!
Sehr gute Tips. Die meisten berherzige ich schon lange