Du suchst ein neues Stativ? Oder sogar dein erstes überhaupt? Dann erschlägt dich die Auswahl sicher. Doch kein Problem, unser kleiner Ratgeber „Welches Stativ ist das richtige für mich“ hilft dir weiter.
Stativ ist nicht gleich Stativ, wie du schnell selbst bei der geradezu riesigen Auswahl bemerken wirst. Da gibt es das Einbein, das Dreibein oder gar das flexible Stativ. Da gibt es große und kleine Stative, welche aus Alu, Holz oder gar aus Carbon. Welches ist also wann und wo sinnvoll?
Mini-/Tischstativ
Klein und handlich präsentiert sich das Ministativ bzw. Tischstativ. Je nach Modell darfst du dem „Mini“ aber nicht zu viel zumuten. Eine Kompaktkamera aufschnallen ist okay, eine fette DSLR mit noch fetterem Tele ist in der Regel aber zu viel. Eine Option ist das Tischstativ daher vor allem für daheim sowie (bodennahe) Fotos für eBay oder dem eigenen Onlineshop.
Einbeinstativ
Das „Einbein“ ist größer bzw. länger, besteht aber eben nur aus einem Bein. Festhalten ist beim Einbeinstativ also ein Muss, allein steht das Ding nicht. Dem Stativ schadet das in der Regel weniger, deiner Kamera schon. Dafür ist das Stativ herrlich kompakt und leicht. Für Natur- und Sportfotografen, die wegen langer Telebrennweiten eine stabile Position brauchen, ist das Einbein daher der beste Kumpel.
Der Klassiker schlechthin: das Dreibeinstativ
Dreibeinstativ
Das Dreibein ist quasi der Klassiker unter den Stativen, gliedert sich allerdings gleich in mehrere Untergruppen. Das klassische Dreibeinstativ besteht meist aus Aluminium und garantiert jeder Einsteiger- und Mittelklasse-DSLR einen festen Stand. Für ein halbwegs gutes Modell – also mit einem wirklich sicheren Stand -, solltest du allerdings schon ein paar Euro mehr einplanen. Wenn du richtig Geld ausgeben willst, kauf’ eines aus Carbon. Das ist superstabil und dennoch ultraleicht.
Reisestativ
Das Reisestativ ist ebenfalls ein Dreibein, aber eben auf reisewütige Fotografen zugeschnitten. Heißt konkret: kleines Packmaß, wenig Gewicht, geringe Traglast. Du schleppst dich auf längeren Touren, egal ob in der Stadt oder Outdoor, also garantiert nicht tot. Kleines Aber: Für ein gutes Reisestativ musst du schon etwas tiefer in die Tasche greifen.
»»» Profi Carbon-Stativ für Outdoorfotografen und Traveler «««
Kompaktes Reisestativ
Der Name verrät es, hier geht es um die kompakte Form des Reisestativs. Heißt? Du machst Abstriche in der Stabilität und bekommst dafür eine ultraleichte Version. Extrem leichte Varianten wiegen unter einem Kilo. Dein Rücken dankt es dir, speziell auf langen Touren über mehrere Tage sowie in den Bergen.
Besondere Stative für besondere Einsätze
Stativ für viel Traglast
Ein weiteres Dreibein, dass allerdings gezielt für „schwere“ Lasten ausgelegt ist. Auf ein solches Stativ kannst du eine richtig dicke Spiegelreflex montieren, trotzdem ist dir ein stabiler Stand zu 100 Prozent gewiss. Für diese sorgen nämlich Stativbeine mit extra großem Durchmesser. Material und Qualität machen sich natürlich (und leider) im Preis bemerkbar.
Multifunktionales Stativ
Dieses Stativ ist schließlich ein Spezialist. Die Stativbeine sind voneinander unabhängig einstellbar, Spikes sorgen für einen noch besseren Stand. Logisch, dass sich multifunktionale Stative daher eher an Outdoorfans und weniger an Indoorfotografen richten.
Flexibles Stativ
Zuletzt noch das flexible Stativ. Das sind diese lustigen kleinen Dinger mit den „Kugelbeinchen“. Diese Beinchen sorgen jedoch für eine extreme Beweglichkeit. Aus diesem Grund sind diese Stative aber auch nicht die stabilsten. Ein leichtes Smartphones ist okay, eine schwere DSLR dagegen keine gute Idee.
»»» Flexibles Dreibeinstativ mit Kugelkopf für Smartphone, Systemkamera & Actioncam «««
Das war’s. Du siehst, Stativ ist nicht gleich Stativ. Ganz wichtig auch: günstig heißt nicht gleich schlecht. Im Gegenteil.
Lieber ein schlechtes Stativ als gar kein Stativ. Selbst ein simples Einbein garantiert deiner Kamera einen besseren Stand als bei einem Schuss aus freier Hand. Speziell mit einem Teleobjektiv wirst du schnell merken, wie die Qualität deiner Fotos mit einem Stativ zunimmt. Probiers einfach aus…